Steckbrief

Name: Tanja Spielberger

Geburtsdatum: 28.11.1990

Wohnort: Grub/Valley im Süden Münchens

Ausbildung: Master of Science (Wirtschaftswissenschaften), Kauffrau für Versicherungen und Finanzen (IHK)

Beruf: Senior Marine Reinsurance Underwriter bei Munich Re

Sprachen: Deutsch (Muttersprache), Englisch (fließend), Spanisch (fließend)

Sportliches Ziel: Finish der Xtri Series als erste Frau und mit der schnellsten Overall-Zeit

Trainer: Nine Heck von Tri2Gether Coaching

Triathlonverein: OMNi-BiOTiC PowerteamTriTeam FFB

Erster Triathlon: 2013 Sprintdistanz beim Karlsfeld Race

Lieblingswettkampf: da wo es das beste Finisher-Buffet gibt

Stärken: Schwimmen, Radfahren, Disziplin, Kämpferwille und ein starkes Support-Team im Rücken

Schwächen: Laufen, gutes Essen, Aufsteigen mit eingeklickten Radschuhen

Vorstartritual: mein Lieblings-Grüntee und Nutellasemmel zum Frühstück

Außerhalb von Triathlon: möglichst viel Zeit mit meinem Hund Pinia verbringen

Motto: "If you can dream it, you can do it"

Mein sportlicher Werdegang

Über Tennis zum Triathlon

Sport hat von Kindesschuhen an schon immer eine große Rolle gespielt. Meine Eltern liefen beide Marathon, spielten Tennis und mein Vater hochklassigen Amateurfußball. Ich hatte also eigentlich nur zwei Möglichkeiten: genauso verrückt werden oder eine unsportliche Rebellion starten. Zum Glück habe ich mich für ersteres entschieden. 

Im Grundschulalter startete ich meine Tenniskarriere, trainierte im Leichtathletik-Club und schwamm im Verein. Die Schwimmbrille tauschte ich bald gegen Fußballschuhe, hängte diese dann aber später für Handballschuhe an den Nagel.

Ein typischer Samstag startete morgens um 9 Uhr mit einem Tennis Punktspiel und endete abends beim gemeinsamen Pommes Essen mit der Mannschaft nach einem Fußballspiel (natürlich nur, wenn wir erfolgreich waren).

Nachdem ich meine Eltern immer auf deren Laufwettkämpfe begleitete, wollte ich bald auch selbst am Start stehen und lief somit mit 9 Jahren meinen ersten 10 km Lauf. Im Schulfach Sport stand die 1 bombensicher. Außer beim Turnen, da war ich eine echte Niete.

Nach ein paar Jahren der Jugend frönend (einzig dem Tennis & Reiten bin ich während dieser Zeit treu geblieben), brachte mich mein damaliger Freund 2012 zum Triathlon. Er begleitete mich auf ein Tennis-Trainingslager nach Kroatien. Meine Eltern waren im selben Hotel zum Rennradfahren. Nach ein paar Tagen meinte er zu mir "Ziemlich langweilig, dir jeden Tag nur beim Tennis zuzusehen. Ich gehe morgen mit zum Radeln!". Total begeistert kam er von seiner ersten Tour zurück und versuchte mir den Radsport schmackhaft zu machen. Zu diesem Zeitpunkt fand ich allerdings schon den Weg mit dem Rad zur S-Bahn zu anstrengend. "Leider" hatte es dann auch mich gepackt. Also meldete ich mich einfach mal für einen Sprint-Triathlon an, denn nur Radfahren ist ja auch irgendwie langweilig. 2013 ging es in Karlsfeld das erste Mal über die Volksdistanz an den Start. Ich war sofort vom Triathlonfieber infiziert und meldete mich direkt für den Wörthsee-Triathlon eine Woche später an. Nach dem Motto "Ganz oder gar nicht" suchte ich mir eine Trainerin. So begann meine Triathlon-Leidenschaft. Ich steigerte mich in 2014 zur olympischen Distanz, 2015 auf die Mitteldistanz, hin zu meinem ersten Höhepunkt mit der ersten Langdistanz bei der Challenge Roth 2016.

Mittlerweile ist Triathlon für mich nicht nur ein Sport, sondern zu einem Lebensstil geworden. Anfangs hat mich mein Umfeld noch für verrückt gehalten (Zitat meines Vaters 2014: "Du brauchst dir ja kein teures Rennrad kaufen, denn seien wir mal ehrlich einen Ironman wirst du ja eh nie machen!"). Heute schaffe ich es sie mitzureißen und haben mit ihnen das wohl beste Support-Team im Rücken.

Nach einem gesundheitlichen Rückschlag Ende 2016, habe ich es geschafft das Motto "come back stronger" umzusetzen. Nach einem Ausflug zum Ultracycling in 2020 aufgrund einer längeren, verletzungsbedingen Laufpause, konnte ich mir beim Ironman Hamburg 2021 den Traum von der Hawaii-Qualifikation verwirklichen. 

Im Hawaii-Jahr 2022 wagte ich auch einen Ausflug zum Extrem-Triathlon beim Austria eXtreme. Ein Langdistanztriathlon, nur aufgrund von Alpenpässen nochmal eine Spur herausfordernder als ein "normaler" Ironman. An einem perfekten Tag, konnte ich diesen nach 14:16 als Damensiegerin und 3. Gesamt ins Ziel bringen. Die Atmosphäre unter den Extrem-Triathleten und das Erlebnis gemeinsam mit der Supportcrew (diese ist beim Extreme Pflicht) hat mich komplett in ihren Bann gezogen. So beschloss ich mir eine neue Herausforderung zu stellen: die Xtri-Series, 5 Extremes in 3 Jahren. Bisher haben das erst 8 Athleten geschafft...und keine Frau ;-)

Mehr über meinen Weg zum Triathlon gibt es beim Triathlonpodcast von Marco Sommer zu hören.

Meine Motivation

"If your dreams don't scare you, they are not big enough!"

Mich in der Natur zu bewegen, ist für mich das aller größte Geschenk und der perfekte Ausgleich zum Vollzeitjob im Büro. Beim Sport mich richtig auszupowern, verschafft mir ein hohes Maß an Lebensqualität und lässt mich Energie für den Alltag sammeln. Mir macht es Spaß mich und meinen sportlichen Fortschritt in Wettkämpfen zu testen und meine persönlichen Grenzen auszuloten oder auch mal zu verschieben. Ich freue mich über jeden Erfolg als Lohn für hartes, konsequentes Training. Dabei ist es mir sehr wichtig, ein klares Ziel vor Augen zu haben und den Weg dorthin genau und strukturiert zu planen. Begeisterung, Spaß und Disziplin sind für mich die wichtigsten Komponenten um langfristig meine Träume zu erreichen. Die eigene Gesundheit, Fairness und gemeinsame, schöne Erlebnisse (in und außerhalb des Sports) mit meiner Familie und meinen Freunden haben dabei für mich oberste Priorität. Besonders Spaß macht es mir, meine Faszination für diesen Sport und meine Erfahrungen an andere weiterzugeben, z.B. als Triathlontrainerin und Radguide bei IstriaBike.